Nachhaltigkeit ist ein Thema, das in allen Bereichen von Bedeutung ist. Nicht nur in der Produktion spielen der Schutz des Ökosystems und die Erhaltung der nicht-erneuerbaren Ressourcen eine entscheidende Rolle, auch bei der Verwendung von Reinigungsmitteln ist ein bewusster und umweltfreundlicher Umgang von Bedeutung. Trotz allem steht natürlich die Hygiene und Sauberkeit im Vordergrund. Eine umweltfreundliche Gebäudereinigung schont die Umwelt und ermöglicht dennoch den Erhalt der hygienischen Standards. Lesen Sie hier, was eine umweltfreundliche Gebäudereinigung beinhaltet und was es hierbei zu beachten gilt.
Verwendung von umweltfreundlichen Reinigungsmitteln
Für die Reinigung von Gebäuden ist der Einsatz von Reinigungsmitteln notwendig. Die darin enthaltenen Tenside lösen die Schmutzpartikel von der Oberfläche und sind für die Reinigungswirkung daher unverzichtbar. Inzwischen kommen in den meisten Reinigungsmitteln Tenside zum Einsatz, die biologisch abbaubar sind und die Umwelt nicht belasten. Allerdings finden sich noch weitere Inhaltsstoffe in den Reinigern, wie zum Beispiel Silikone, Phosphonate, Paraffine, Konservierungsmittel und verschiedene Duftstoffe, die nicht biologisch abbaubar sind. Diese Stoffe reichern sich im Ökosystem an und tragen zur Schädigung von Organismen bei, die in den Gewässern leben. Vor allem auf den Einsatz chlorhaltigen Reinigern und Reinigungsmittel mit anorganischen Säuren sollte verzichtet werden, da sie eine hohe Belastung für die Umwelt darstellen. Für eine umweltfreundliche Gebäudereinigung sollten Sie auf Reinigungsmittel zurückgreifen, die frei von schädlichen Inhaltsstoffen sind und biologisch abgebaut werden können. Der Abbau dieser Reingungsstoffe findet in diesem Fall durch Mikroorganismen in Kläranlagen statt.
Reinigungsmittel effizient einsetzen
Neben den Inhaltsstoffen spielt auch der Einsatz der Reinigungsmittel eine entscheidende Rolle. Unabhängig von den Inhaltsstoffen sollten Reinigungsmittel sparsam verwendet werden, es ist daher wichtig die Dosieranweisung des Herstellers zu befolgen. Verwenden Sie lieber zunächst weniger Reiniger und dosieren sie nach, wenn die Verschmutzung hartnäckig sein sollte. Durch den Einsatz von Bürsten, Mikrofasertüchern oder anderen mechanischen Hilfsmitteln kann die Reinigungswirkung verstärkt werden, was wiederum eine sparsame Verwendung der Reinigungsmittel zur Folge hat. Grobe Verschmutzungen können oftmals auch mit einem Besen oder eine Bürste entfernt werden, ohne, dass ein chemischer Reiniger zum Einsatz kommen muss. Bei einer umweltfreundlichen Gebäudereinigung sollte nur soviel Reinigungsmittel verwendet werden, wie auch tatsächlich notwendig ist.
Reduzierung der Abfallmenge
Bei der Gebäudereinigung fällt eine große Menge an Abfall an. Dazu gehört unter anderem der Verpackungsmüll für Reinigungsmittel und Hilfsmittel. Der Umwelt zuliebe sollte Verpackungsmüll weitestgehend vermieden werden. Hilfreich kann hier der Einsatz von Reinigungskonzentraten sein, die für den Einsatz entsprechend verdünnt werden. Auf diese Weise fällt weniger Verpackungsmüll bei gleicher Reinigungswirkung an. Zudem sollten Sie darauf achten, dass die Verpackungen recyclingfähig und umweltfreundlich sind.
Umweltfreundliche Gebäudereinigung reduziert das gesundheitliche Risiko
Nicht nur für die Umwelt sind chemische Reinigungsmittel auf Dauer schädlich, auch die Gesundheit kann darunter leiden. So können zum Beispiel stark alkalische Reinigungsmittel zu Hautreizungen führen oder im schlimmsten Fall sogar Hautverätzungen zur Folge haben. Zusätzlich führen Reiniger, die Lösungsmittel enthalten, zu einer Verschlechterung der Raumluft. Die Lösemittel werden über die Atemluft aufgenommen und gelangen über die Lunge in den Blutkreislauf, wo sie unerwünschte Symptome entfalten. Die häufigsten Beschwerden sind Schleimhautreizungen, Kopfschmerzen und Schwindel. Auch Duftstoffe, die zur Raumbeduftung und zur Beseitigung von schlechten Gerüchen zum Einsatz kommen, können sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Umweltfreundliche Reinigungsmittel schonen demnach nicht nur das Ökosystem, sondern steigern auch das Wohlbefinden von Bewohnern und Arbeitnehmern.